Vorgehen

Für die Erreichung der mit der Studie verbundenen Zielsetzung wird ein mehrstufiger qualitativer Ansatz gewählt. Im ersten Schritt werden Best Practices aus Deutschland und international vergleichend analysiert. Hierbei kommen Dokumenten-Analysen und Interviews mit den Projektbeteiligten zum Einsatz (letztere um die öffentlich verfügbaren Informationen zu komplettieren). Dabei wird eine Analysematrix mit u.a. Potenzialen, Ressourcen sowie Vor- und Nachteilen der verschiedenen Organisationsmodelle erarbeitet. Im zweiten Schritt werden auf Basis von Theorie & Literatur und dem Private Sector-Vergleich weitere Organisationsmodelle zum Auf- und Ausbau von Tech-Ökosystemen abgeleitet, um ggf. noch nicht im öffentlichen Sektor bzw. im Themenfeld GovTech eingesetzte Pfade zu identifizieren. Im dritten Schritt wird die so vervollständigte Übersicht möglicher GovTech-Organisationmodelle (z.B. Venture Clienting, Inkubator, Innovation Lab und Venture Studio) in Expert*inneninterviews und Fokusgruppen-Workshops mit Stakeholdern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft diskutiert und fortlaufend reflektiert/ergänzt. Zum Abschluss der Analyse liegen als Inhalte der NEGZ-Studienveröffentlichung vor: 1. Qualitative Fallstudien möglicher Organisationsmodelle & Best Practices, 2. eine Analysematrix einschlägiger Ansätze, z.B. Venture Clienting, Inkubatoren, Venture Studios und weiterer aufkommender Modelle, 3. (umfassend diskutierte) konkrete Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen hinsichtlich der Anwendbarkeit der Organisationsmodelle auf konkrete z.B. bundesländerbezogene GovTech-Initiativen. 

Beim dargestellten Vorgehen findet eine enge Verzahnung mit dem im Januar 2023 gegründeten NEGZ-Arbeitskreis „GovTech“ statt. So soll u.a. die Best Practices-Identifikation unter Berücksichtigung von Arbeitskreis-Input erfolgen, die angedachten Fokusgruppen-Workshops sollen mit den GovTech-Arbeitskreis-Mitgliedern erfolgen und die Zwischen- und Abschlusspräsentation der Studienergebnisse wird u.a. im NEGZ-Arbeitskreis stattfinden und durch umfangreiche Pressearbeit (z.B. LinkedIn, Online-Präsentationen, Fachpresse) begleitet. Auf diese Weise soll einerseits die Ressource NEGZ-Arbeitskreis GovTech für die angedachte Studie genutzt werden. Andererseits sollen die Studiendurchführung und -ergebnisse substanzielle inhaltliche Impulse für die Arbeitskreisentwicklung geben sowie Aufmerksamkeit auf die Arbeitskreisaktivitäten lenken und auf diese Weise die Gewinnung von Neumitgliedern fördern.